Schönau-Berzdorf
Wappen von Schönau-Berzdorf a.d.Eigen
- Beide Ortschaften gehören ebenfalls dem Eigenschen Kreis an und haben eine ähnliche Geschichte wie die anderen Orte auf dem Eigen.
- Die erste urkundliche Erwähnung von Schonowe bzw. Sconowe (Schönau) fand im Jahre 1264 statt. Berzdorfs erste ukundliche Erwähnung fand 1280 statt.
- Dabei hat sich der Charakter des Waldhufendorfes für Schönau wie auch für Berzdorf im Laufe der Zeit wesentlich verändert. Es entstanden solche Nebensiedlungen wie Neuberzdorf, die Hutbergsiedlung, die Sonnensiedlung und die Bergstraße.
- Heute kündigen noch einige ursprüngliche Drei- und Vierseitenhöfe von dem früheren Waldhufendorf.
- Den gravierendsten Einschnitt hat aber die Gemeinde Schönau-Berzdorf a.d. Eigen erfahren, weil Niederschönau und Berzdorf der Kohle ganz weichen mussten. Die Pließnitz wurde damals über einem über 40 m tiefen künstlichen Geländeeinschnitt nach Niederkiesdorf umgeleitet. Durch die Kohleförderung gab es gravierende Einschnitte in der Natur, Landschaft und Geschichte aber auch im Leben vieler Gemeinden und der Bürger selbst.
evangelische Kirche zu Schönau-Berzdorf
- Es entstanden in Schönau die Hutbergsiedlung (1963, 1965 und 1968), die Sonnensiedlung (1961) und die Bergstraße, wo Ersatzwohnungen für die Bürger, der Orte, die durch den Tagebau abgebaggert wurden, errichtet wurden. Ebenfalls Ersatzwohnungen wurden in Görlitz-Weinhübel gebaut.
- Heute ist man dabei die Schönau-Berzdorfer Kohlegrube, die ja bis weit nach Hagenwerder, Tauchritz und Görlitz-Weinhübel reicht, zurückzubauen und in einen Naherholungssee umzugestalten.
- Auf dem großen Hutberg, in der Nähe von Schönau-Berzdorf, soll es einmal eine Steinburg gegeben haben, zumindest zeugen davon einige Mauerreste (Siehe Wappen, oben links). Der bei den Bewohnern der Umgebung nicht sehr beliebte Burgherr ist wahrscheinlich in der Geschichte vom Ritter Blauhüttel in den Sagenschatz unserer Heimat eingegangen.
- Leider gibt es dazu aber keine Urkunden, die das Bestehen der Burg wirklich belegen können.
Schönau-Berzdorf auf dem Eigen,Kleine Seite
- Kiesdorf liegt an der Gaule und befindet sich am Nord-Westrand des Eigenschen Kreises. Der Name des Ortes dürfte sich vom Ortsgründer Kiesling ableiten lassen. Auch hier geht die Gründung sicherlich bis in das 12.Jahrhundert zurück. Es gab viele Schreibweisen für Kiesdorf, 1285 sagte man noch Kieslingstdorf.
- Anfangs entwickelten sich Ober- und Niederkiesdorf als getrennte Gemeinden, aber schon im Jahr 1904 brachte die politische Einheit einen neuen Wachstumsschwung für Kiesdorf auf dem Eigen.
- Nach mehreren Kreiswechseln, z.B. 1952, als Kiesdorf a.d.Eigen und Schönau-Berzdorf a.d.Eigen zum Kreis Görlitz gehörten, befinden sich Kiesdorf, wie auch Schönau-Berzdorf seit 1994 wieder im Landkreis Löbau-Zittau. Seit 1.1.1994 gehört Kiesdorf als Ortsteil zur Gemeinde Schönau-Berzdorf.