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Die Rote Mühle in Altbernsdorf

Diese Mühle wird im Zinsregister des Klosters St. Marienstern um 1380 als eine der beiden Altbernsdorfer zinspflichtigen Mühlen genannt. Wir können davon ausgehen, daß ihre Erbauung in der Zeit der Dorfgründung im 13. Jahrhundert, spätestens Anfang des 14. Jahrhundert einzuordnen ist. Der Name „Rote Mühle“ taucht im Handwerksbuch der Müller erstmalig 1808 auf, wie die Kopie aus dem Quartalsprotokoll vom 12.07.1808, Zeile 6, nachweist. Möglicherweise existierte dieser Beiname schon vorher, wurde aber nicht offiziell verwendet  und wird nun zur Unterscheidung der beiden Altbernsdorfer Mühlen gebraucht. Die Bezeichnung ist vermutlich im Volksmund entstanden, weil die Mühle als erstes Gebäude im Dorf ein rotes Ziegeldach gehabt haben soll.

 

Abbildung der alten Schrift

 

 

Die Mühle war - wie auch die anderen im Eigenschen Kreis - dem Kloster mit Geldzinsen verpflichtet. Die Abgabesumme belief sich zu Walpurgis (30.April) und Michaelis (29. September) auf je 16 Groschen und 6 Heller. 1619 wird die Mühle noch mit 2 Viertel (Scheffel) Korn und 2 Viertel Hafer belastet, ebenso wie andere  Mühlen, z.B. der Schönauer Kirchmüller mit je 1 Scheffel Korn und Hafer, der Mittelmüller in Schönau mit je 2  Viertel Korn und Hafer. Auch hier kann angenommen werden, daß sich die Mühle vergrößert hat und landwirtschaftliche Nutzfläche hinzugekommen ist.
Die Besitzer bzw. Mühlenpächter haben auch in der Roten Mühle oft gewechselt. Folgende Namen aus alter Zeit sind erhalten geblieben:


1588 Georg Zucker, danach Peter Mathes, 1708 Gottfried Krause (noch 1720),  1721 Eliaß Kretschmer, 1730 Hans Christoph Große (r), (noch 1746), 1746 Johann Georg Schönfelder (noch 1760), 1770 Johann Christoph  Mättig, „herrschaftlicher Pachtmüller in der Mahlmühle zu Altbernsdorf “, 1808 Johann Traugott Gleißenberger, 1814 Johann Christoph Trütschler aus Kemnitz, 1823 Erbpachtmüller Johann Christoph Tzantschler (auch Tzeuntschler), die Erbpachtsumme beträgt 2500 Reichstaler, 1825 Christian Gottlieb Schönfelder, 1829 Erbpachtmüller Johann Anton Wittig, 1834 Gottlieb Wittig (noch 1850).  In der Schreibweise des 18. Jahrhunderts wird besonders auf die Rote Mühle bezogen, die Bezeichnung „gemohlte Müll“, gemohlte Mühle“, „gemalter Müller“, auch Mahlmüller“ gebraucht. Damit soll betont werden, daß in der Mühle Getreide zu Mehl verarbeitet wird, daß wirklich gemahlen wird und die Mühle nicht etwa eine Sägemühle, Papiermühle, Knochenstampfe oder anderer Art ist.
 

Abbildung der Mühle aus dem 19.Jahrhundert

 

Mit der Ablösung  der Klostergerichtsbarkeit im Eigenschen Kreis zum 31.12.1852  und die Übertragung auf den Staat änderten sich auch allmählich die Eigentumsverhältnisse. Die Mühlen gingen nach und nach in Privateigentum über. Diese Eigentümer in neuerer Zeit waren und sind:
Um 1900 Gustav Wittig, 1904 Emil Kretschmer (kauft die Brandruine von Gustav Wittig für 24300 Mark und baut die Mühle neu auf), 1949 Ernst Kretschmer (bis 1955), 1955 Horst Kretschmer. Er war der vorläufig letzte private Besitzer der Mühle. Im Zuge der sozialistischen  Kollektivierung auf dem Lande wurde die Mühle 1960 der 1953 gegründeten Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) „Neues Leben“ angeschlossen.

Für 30 Jahre ist der ehemalige Besitzer jetzt „Betriebsleiter“. Nach der Auflösung der LPG 1990 geht die Mühle wieder in Privateigentum der Familie Kretschmer über, die ihre Mühle 1 Jahr später an die gegründete Agrar-Erzeugergemeinschaft Schönau-Ostritz verpachtet. 1997 ist wieder ein Kretschmer, Torsten, alleiniger Betreiber der „Roten Mühle“. Gehen wir wieder zurück in die ältere Geschichte der Mühle. Eine neue Epoche begann, als ihr um 1700 - auf jeden Fall nach 1651 und vor 1719 - eine Tuchwalke angeschlossen wurde. Die Getreidemühle trat damit gleichzeitig in den Dienst der Bernstädter Tuchmacherei. 1719 war hier der Walkmüller Meister Paul Wanke tätig, und die Mühle führte nun den Namen „Niederwalke“ neben den beiden Walken in Kunnersdorf. Über 100 Jahre trieb nun ein zweites Mühlrad die hölzernen Stampfen, die Walkpfähle. 1822 gab das Kloster die Mühle samt Walke an Meister Tzantschler in Erbpacht. Als ihm 1825 Meister Schönfelder folgte, ist vom Kloster verfügt worden, daß die Erbpachtmüller keine weiteren Walken erbauen durften (die Klosterherrschaft sah wohl schon den Niedergang des Tuchmacherhandwerks voraus) und kein dritter Mahlgang angelegt werden darf. 


Mit dem Niedergang der Tuchmacherei ab Mitte des 19. Jahrhunderts sind auch die Walken nicht mehr betrieben worden. Die mechanische Wollspinnerei entwickelt sich, besonders seit 1835 die Wollspinnerei des  Belgiers Derouvoux am Kemnitzbach (Franzosenmühle) produzierte und sich als ein recht einträgliches Geschäft erwies. Kleinere Wollspinnereien entstanden. Auch in der Roten Mühle  etrieb der Bernstädter Unternehmer Junge vorübergehend eine solche Spinnerei mit 150 Spindeln. Aber auch diese Kleinbetriebe konnten bald der Konkurrenz der industriellen Produktion nicht mehr standhalten. Auch die Spinnerei in der Roten Mühle wurde abgebaut, die Mühle war wieder Getreidemühle wie einst. Eine abermalige Veränderung der Produktion ergab sich in jüngster Zeit im Zusammenhang mit den schon erwähnten genossenschaftlichen Produktion in der DDR. 1960, als die Mühle der LPG angeschlossen wurde, erfolgte die Umstellung vom Mehlmahlbetrib auf die Herstellung von Futtermitteln. Auch die Technik verändert sich:


Der Antrieb ging von der Wasserkraft auf den Elektromotor über. Das verbliebene Mühlrad hatte seinen jahrhundertlangen Dienst beendet. 1971 wurde es abgebaut. Vier hohe Außensilos kennzeichnen heute die Rote Mühle, in der die Produktion von Futtermitteln und die Aufbereitung und Beizung von Saatgut läuft.

 

 

Die Rote Mühle 2004 anläßlich des 100jährigen Jubiläums ihres Neuaufbaus nach dem Brande von 1904.

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